Samstag, 7. Dezember 2013

Warum wir uns alle ein Beispiel an Disneys "Eiskönigin" nehmen sollten...

Dass ich mich Samstag abend nicht übergeben habe, ist recht erstaunlich... Ich hatte nicht etwa zu viel getrunken, sondern Popcorn, Gummibärchen und Schokolade in mich reingestopft, bis nichts mehr ging - und natürlich dauerte es nach diesem Punkt noch gefühlte 45 Minuten, bis der Hauptfilm startete...
ABER es lohnte sich. Nicht unbedingt der ganze Süßkram, aber der Film.

Disneys "Eiskönigin"...vielleicht nicht unbedingt das Kino-Highlight des Jahres, aber für die Adventszeit genauso notwendig wie Lebkuchen und Glühwein ;-)

Ohne an dieser Stelle den ganzen Plot wiederzugeben, steht da auf jeden Fall irgendwann diese Königin. Sie wurde gerade gekrönt und hat direkt mal ihrem Volk den Rücken gekehrt. Abgehauen. Peng. DENN sie hat Kräfte, von denen nie jemand wissen durfte. Sie hat sich geschämt, versteckt, verleugnet. Und nun ENDLICH ist es raus. Sie kann, was viele nicht können, und macht, was viele nicht machen: Sie sagt Hape Kerkeling-mäßig (der spricht übrigens einen EXTREM witzigen Schneemann..) "Ich bin dann mal weg" und singt sich über viele verschneite Berge in ihren Eispalast (seht's Euch hier! an).

... It’s funny how some distance makes everything seem small
And the fears that once controlled me can’t get to me at all
Up here in the cold thin air I finally can breathe
I know left a life behind but I’m too relieved to grieve

Let it go, let it go
Can’t hold you back anymore
Let it go, let it go,
Turn my back and slam the door
And here I stand
And here I’ll stay
Let it go, let it go
The cold never bothered me anyway... 

("Let it go" - lyrics by Kristen Anderson-Lopez and Robert Lopez)


Also, da kann ich nur sagen: Der Disney, der versteht ja sein Handwerk. Da sitze ich, Gummibärchen stecken immer noch bis zum Anschlag im Hals, und bin berührt. Nicht zwingend von den vielen Fünkchen und Eisblitzen, aber doch von dem, was die Prinzessin da singt.

Wieviele von uns bringen - wie mein Vater es immer forumuliert - ihre "P.S." nicht richtig auf die Straße? Wieviele von uns nutzen niemals ihr volles Potential? Es gibt viele Gründe... Angst wird wohl der häufigste Grund sein. Angst vor Neuem, vor Veränderungen, vor sich, vor alten Einstellungen, die aufgegeben werden müssten, vor dem Verlassen der Comfort Zone. Ganz zu schweigen von der Angst, den Erwartungen der Eltern, Freunde, Gesellschaft oder wem auch immer nicht zu entsprechen.

Aber was geht uns dabei durch die Lappen?? Okay, wir werden voraussichtlich niemals Eistreppen und Schneestürme zaubern, aber auch wenn unsere Fähigkeiten weniger spektakulär sind, können sie - achtung! jetzt wird's kitschig - unser Leben verzaubern! Wie fühlt es sich wohl an, wenn wir den inneren Schweinehunden endlich mal ein beherztes "Let it go, let it go, the cold never bothered me anyway" entgegen singen und uns auf UNSEREN Weg begeben??

Ich persönlich glaube, dass sich das richtig geil anfühlt. Die Eiskönigin sah jedenfalls am Ende des Songs sehr viel besser aus als am Anfang. Können Disneyfiguren lügen???

Also.... Welche Stärken habt Ihr hinter dicken Palasttüren versteckt? Es ist Zeit, sie rauszulassen...

WORAUF WARTEN WIR?

The cold never bothered me anyway...  

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