Dienstag, 31. Dezember 2013

SEXY Ziele für 2014!

Sie sind alle dabei... die Klassiker... "weniger Stress", "mehr Sport", "weniger Alkohol", "abnehmen", "Rauchen aufgeben"... Die Top Ten der Guten Vorsätze fürs Neue Jahr hat sich über die letzten Jahre kaum verändert.

Entlarve ich mich als große Zynikerin, wenn ich vermute, dass die allermeisten von uns ihre guten Vorsätze unerfüllt aus dem letzten Jahr einfach ins Neue Jahr übertragen und dann in das nächste und übernächste?

"Many unsexy steps to a sexy goal!" (Nicole Antoinette, von A Life Less Bullshit)

Die Schritte können so unsexy sein wie sie wollen - entscheidend ist, dass das Ziel SEXY ist. Für mich. Dass ich es wirklich will. Und das wiederum heißt, dass es mit meinen Grundbedürfnissen übereinstimmt.

Ich habe neulich ein sehr interessantes Coaching-Tool (ZRM) kennengelernt, in dem es genau darum geht: Ich finde heraus, was meine (unbewussten) Grundbedürfnisse sind, um meine Ziele authentisch zu definieren und nachhaltig umzusetzen.

In meinem Fall heißt das z.B., mich immer wieder von einer Tonne von Zielen zu befreien, die nicht MEINE sind, sondern Ziele, mit denen ich glaube, einem Bild von mir zu entsprechen, was irgendjemand von mir haben könnte...(äähh - versteht Ihr?) Das ist meine große Falle, in die ich immer wieder reintappe (= unsexy!!).

Dank ZRM habe ich in diesem Jahr ein wichtiges Ziel entwickelt und teilweise auch umgesetzt, das für mich extrem SEXY ist: Ich höre bei wichtigen Entscheidungen mehr auf meinen Bauch. Der kann das bei mir nämlich meistens besser als der Kopf. Der Kopf ist zwar nicht doof, aber der Bauch weiß trotzdem besser, was gut ist für mich. Meinem Bauch bewusster zu vertrauen, ist für mich unbedingt ein SEXY Ziel!

In diesem Sinne - hier mein gewagter Vorsatz fürs Neue Jahr: 2014 nur noch SEXY Ziele!!

Seid Ihr dabei?

.......... Prost!


WORAUF WARTEN WIR?
### ab jetzt online : Coaching 2014 ###

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Ein trauriges Jahr geht zuende...

2013 ist das Jahr, in dem meine Mutter starb.

Wenn ich das so schreibe, kann ich es eigentlich immer noch nicht so richtig glauben.
Aber gerade war Weihnachten, und sie war nicht mehr dabei, hat keine Fotos gemacht, nicht mitgesungen und nicht mit glänzenden Augen in die Runde von glücklichen Enkelkindern geguckt...

Ich habe in letzter Zeit häufiger zu Menschen in meinem Umkreis gesagt, dass ich froh bin, wenn dieses Jahr endlich vorbei ist. Ich habe mich noch nie so überfordert gefühlt, war noch nie so angestrengt und ausgelaugt und auch nie so traurig. Ich habe mich in den Orga-Modus geflüchtet und habe funktioniert. Ich habe geweint, ertragen, mich zusammengerissen, Gefühle aufgestaut und rausgelassen - zu passenden und unpassenden Gelegenheiten.

"Ich bin so froh, wenn dieses Jahr endlich vorbei ist..."?? Das ist natürlich totaler Quatsch.

Denn ich habe auch noch nie so viel gelernt wie in diesem Jahr...über mich, über das Leben, über das Sterben. Ich wusste ehrlich gesagt überhaupt nichts über das Sterben, aber ich wusste schon länger, dass es bald auf uns zukommen würde. Also hatte ich Zeit, mich darauf vorzubereiten. Dafür bin ich dankbar. Und ich bin dankbar dafür, dass unsere Mutter nach unfassbar tapfer ertragenen Jahren schlimmster Krankheit ihren Körper schnell verlassen durfte. Das Wort "Erlösung" hat für mich jetzt eine Bedeutung bekommen. Auch dafür bin ich dankbar. Weil es mich versöhnt mit ihrem Schicksal.

Wenn man einer solchen Naturgewalt wie dem Sterben einmal aus nächster Nähe zusehen durfte, ist nichts, wie es vorher war. Das verbindet das Sterben mit der Geburt.

Ich bin demütiger geworden.

Dieses Jahr hat noch 5 Tage zu bieten. Ich bin nicht froh, wenn diese endlich vorbei sind. Ich bin dankbar, wenn wir diese 5 Tage gesund erleben dürfen - und hoffentlich noch viele danach.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein fantastisches Jahresende...

WORAUF WARTEN WIR?

Montag, 16. Dezember 2013

Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen

Kennt Ihr Manni, das Mammut?
In ICE AGE 2 glaubt Manni (ein sehr netter Typ), dass er das letzte Mammut auf der ganzen weiten Welt wäre (traurig...). Dann trifft er eine Mammut-Frau (juchuu!!), die denkt, sie wäre eine Beutelratte (dämlich...).

Die Details sind aber weniger wichtig. Als Manni nun auf diese Dame trifft, steht er - wie wir alle tagtäglich - vor einer schwierigen Entscheidung: JA oder NEIN?

Bei ihm sind die Optionen übersichtlich: entweder (A) er ehelicht diese etwas neurotische Mammut-Dame oder (B) er lässt es. Das sind "nur" zwei Alternativen, aber auch diese wollen ordentlich durchdacht werden...

Manni wird sich vermutlich Pros und Contras überlegen (nicht mehr alleine sein vs. Unabhängigkeit behalten), er wird eine  Worst Case-Risiko-Analyse machen (ein Leben an der Seite einer Durchgeknallten vs. das Ende seiner Rasse) und sich von seinen Freunden beraten lassen.

Ich persönlich würde Manni an dieser Stelle natürlich ein Coaching anbieten. Klassische Situationen für ein Coaching... "Ein weiteres Praktikum machen oder Job starten?", "In welcher Stadt möchte ich studieren?", "Möchte ich jetzt Kinder haben oder später?", "Soll ich einen beruflichen Neustart wagen?" etc. pp.

Entscheidungen über Entscheidungen. Und wie das Wort schon sagt: sich für eine Option zu entscheiden heißt auch immer, auf eine andere zu verzichten...

Ich behaupte, dass die meisten von uns instinktiv recht gut wissen oder fühlen, was wir eigentlich wollen, welche Alternative wir am attraktivsten finden. Aber dann kommt dieser Moment des Absprungs.... Mach ich's jetzt oder mach ich's nicht???

AAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!!!

Da Manni glücklicherweise englisch spricht, würde ich ihm genau in diesem Moment - kurz vorm Absprung - folgendes mit auf den Weg geben...

Don't "just" decide: choose and commit!   

Choosing ist vom Wortsinn natürlich dasselbe wie deciding, aber es ist eine klarere Absicht zu erkennen. Ich entscheide mich nicht für einen Weg, sondern ich wähle einen Weg. Das klingt in meinen Ohren aktiver, und der (qualvolle) Verzicht der anderen Optionen schwingt nicht mehr so deutlich mit.
Der zweite Teil geht dann den gewählten Weg deutlich voran: Commit. Setz Dich ein für diesen Weg, lege Dich fest, verschreibe Dich aktiv diesem gewählten Weg. Mach das beste daraus....und guck am besten nicht mehr nach hinten.

Vor allem dieses aktive Element macht den Unterschied. Wie oft haben wir das Gefühl, gejagt zu werden von Entscheidungen. Wir fühlen uns richtig gequält von ihnen. Schlafen schlecht, denken in 233 Kurven hin und her und her und hin und fühlen uns sogar auch nach der Entscheidung noch miserabel.

Also, um ehrlich zu sein: natürlich ist der gewählte Weg nicht grundsätzlich der Knaller - aber in vielen Fällen haben wir es in der Hand, das beste daraus zu machen! Das ist das entscheidende.

Welchen Weg Manni letztendlich gewählt hat, verrate ich nicht. Das unterliegt der Coaching-Schweigepflicht....

Aber probiert es mal für Euch aus!
Choose and commit. Wir wählen unseren Weg und machen das beste daraus...

WORAUF WARTEN WIR?

Montag, 9. Dezember 2013

Noch 23 Mal schlafen.... Eine kleine Coachingaufgabe für die Feiertage...

Noch 23 Mal schlafen - dann ist dieses Jahr vorbei.
Für mich persönlich war dieses Jahr eines der härtesten, wenn nicht das härteste in meinem bisherigen Leben.
Aber ich habe in diesem Jahr - auch gerade deshalb - besonders an mir gearbeitet. Mit viel Motivation, Leidensdruck, Kraft und Unterstützung von anderen. Deswegen stehe ich noch und lache auch noch.
In Krisensituationen ist es oft am leichtesten, an sich zu arbeiten, weil uns die existentiellen Fragen quasi auf einem Silber-Tablett serviert werden... Man muss sich ihnen "nur noch" stellen.

In "normaleren" Zeiten sind die Fragen oft diffuser. Wir wissen nur, dass irgendetwas nicht stimmt, dass wir unzufrieden und unausgeglichen sind. Aber warum genau? Welche Blockaden, Hürden und inneren Schweinehunde müssen wir angehen, damit es uns besser geht?

In diesen Fällen kann ich folgende Coaching-Aufgabe empfehlen...

Zückt Eure Blöcke, Laptops oder iPads und nehmt Euch folgende 18 Lebensbereiche* vor:

1. Körper/Figur
2. Karriere / Business / Studenten - Leben
3. Geld (finanzielle Sicherheit / Eure Einstellung zu Geld)
4. Beziehungen (Freunde!)
5. Liebesbeziehungen
6. Sex
7. Dein soziales Umfeld
8. Charakterzüge
9. Familie
10. Dein Verhältnis zum Thema ZEIT
11. Deine Beziehung zu Dir selbst
12. Schlechte Angewohnheiten
13. Zuhause
14. Persönlicher (Lebens-)Raum
15. Lernen von Dingen, die Dich interessieren und begeistern
16. Spaß und Abenteuer
17. Spiritualität
18. Gesundheit
(*Coaching Tool von der Handel Group)

Nun dürft Ihr erst einmal träumen... Überlegt Euch, wie der perfekte Zustand in diesem Bereich für Euch aussehen würde. Was ist Eure Vision für diesen Bereich? Wie sieht von 1-10 Euer Level 10 aus?? (Alternativ könnt Ihr auch erst einmal mit ein paar Bereichen anfangen, die Euch spontan am meisten ansprechen - dann ist der Berg nicht so hoch.)

Als nächstes überlegt Ihr Euch, auf welchem Level von 1 bis 10 Ihr momentan steht. Das kann in den verschiedenen Bereichen natürlich sehr variieren...

Und jetzt kommt Günther Jauch-mäßig die Millionen-Euro-Frage!! Was sind Eure Hindernisse zwischen dem Level, auf dem Ihr momentan steht, und Level 10? Was hält Euch davon ab, den für Euch perfekten Zustand in diesem Bereich zu erlangen?
Sind es kritische Stimmen von innen oder außen? Ängste? Bequemlichkeiten? Banale Schweinehunde? Oder komplexe Hürden?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es ist SEHR spannend, sich auf diese Übung einzulassen. Manchmal auch etwas unbequem, aber es lohnt sich. Probiert es aus! Ich freue mich über Eure Kommentare, wenn Ihr es probiert habt.

Noch 23 Mal schlafen bis 2014... Vielleicht lassen sich von dieser Übung ja ein paar gute Vorsätze ableiten?? 2014 goes Level 10!!! Schön wäre es doch....

WORAUF WARTEN WIR?

Ps: Ich stehe gerne zur Verfügung, um diese Übung per Skype, am Telefon oder persönlich zu begleiten! Schreibt einfach eine Email an coaching(at)ankefehring.com

Samstag, 7. Dezember 2013

Warum wir uns alle ein Beispiel an Disneys "Eiskönigin" nehmen sollten...

Dass ich mich Samstag abend nicht übergeben habe, ist recht erstaunlich... Ich hatte nicht etwa zu viel getrunken, sondern Popcorn, Gummibärchen und Schokolade in mich reingestopft, bis nichts mehr ging - und natürlich dauerte es nach diesem Punkt noch gefühlte 45 Minuten, bis der Hauptfilm startete...
ABER es lohnte sich. Nicht unbedingt der ganze Süßkram, aber der Film.

Disneys "Eiskönigin"...vielleicht nicht unbedingt das Kino-Highlight des Jahres, aber für die Adventszeit genauso notwendig wie Lebkuchen und Glühwein ;-)

Ohne an dieser Stelle den ganzen Plot wiederzugeben, steht da auf jeden Fall irgendwann diese Königin. Sie wurde gerade gekrönt und hat direkt mal ihrem Volk den Rücken gekehrt. Abgehauen. Peng. DENN sie hat Kräfte, von denen nie jemand wissen durfte. Sie hat sich geschämt, versteckt, verleugnet. Und nun ENDLICH ist es raus. Sie kann, was viele nicht können, und macht, was viele nicht machen: Sie sagt Hape Kerkeling-mäßig (der spricht übrigens einen EXTREM witzigen Schneemann..) "Ich bin dann mal weg" und singt sich über viele verschneite Berge in ihren Eispalast (seht's Euch hier! an).

... It’s funny how some distance makes everything seem small
And the fears that once controlled me can’t get to me at all
Up here in the cold thin air I finally can breathe
I know left a life behind but I’m too relieved to grieve

Let it go, let it go
Can’t hold you back anymore
Let it go, let it go,
Turn my back and slam the door
And here I stand
And here I’ll stay
Let it go, let it go
The cold never bothered me anyway... 

("Let it go" - lyrics by Kristen Anderson-Lopez and Robert Lopez)


Also, da kann ich nur sagen: Der Disney, der versteht ja sein Handwerk. Da sitze ich, Gummibärchen stecken immer noch bis zum Anschlag im Hals, und bin berührt. Nicht zwingend von den vielen Fünkchen und Eisblitzen, aber doch von dem, was die Prinzessin da singt.

Wieviele von uns bringen - wie mein Vater es immer forumuliert - ihre "P.S." nicht richtig auf die Straße? Wieviele von uns nutzen niemals ihr volles Potential? Es gibt viele Gründe... Angst wird wohl der häufigste Grund sein. Angst vor Neuem, vor Veränderungen, vor sich, vor alten Einstellungen, die aufgegeben werden müssten, vor dem Verlassen der Comfort Zone. Ganz zu schweigen von der Angst, den Erwartungen der Eltern, Freunde, Gesellschaft oder wem auch immer nicht zu entsprechen.

Aber was geht uns dabei durch die Lappen?? Okay, wir werden voraussichtlich niemals Eistreppen und Schneestürme zaubern, aber auch wenn unsere Fähigkeiten weniger spektakulär sind, können sie - achtung! jetzt wird's kitschig - unser Leben verzaubern! Wie fühlt es sich wohl an, wenn wir den inneren Schweinehunden endlich mal ein beherztes "Let it go, let it go, the cold never bothered me anyway" entgegen singen und uns auf UNSEREN Weg begeben??

Ich persönlich glaube, dass sich das richtig geil anfühlt. Die Eiskönigin sah jedenfalls am Ende des Songs sehr viel besser aus als am Anfang. Können Disneyfiguren lügen???

Also.... Welche Stärken habt Ihr hinter dicken Palasttüren versteckt? Es ist Zeit, sie rauszulassen...

WORAUF WARTEN WIR?

The cold never bothered me anyway...